[Aus der Arbeit von Martina Koban von 2013, unwesentlich bearbeitet, punktuell fortgeschrieben]

Naundorf



Südwestlich von Gaußig, an der Straße zwischen Gaußig und Tröbigau gelegen, befindet sich Naundorf. Es ist ein Reihendorf, welches sich halbkreisförmig wie eine Sichel 3 km lang im Tal dahinzieht. Erstmals wurde Naundorf als Nawindorff 1466 erwähnt. Im Ort gibt es einige Bauernhöfe, bei denen es sich meist um Drei- und Vierseitenhöfe handelt.

1900 hatte Naundorf eine Größe von 416 Hektar.


Historische Namen:

Mittelhochdeutsch/Mitteldeutsch: nũwe = neu, daraus ergab mundartlich nau.

Obersorbisch: nowy = neu und wjes = Dorf.

1466 Nawindorff, 1699 Neudörffell und 1769 Nauendorff.


Einwohnerzahlen:

1764:

18 besessene Mann, 19 Häusler, 131/2 Hufen

1834:

241

1838:

9 Ganzhüfner (einer derselben besitzt das Erbgericht mit Schank- und Schlachtgerechtigkeit), 10 Halbhüfner, 3 Großgärtner, 6 Kleingärtner, 17 Häusler.

1871:

325

1890:

348

1900:

378

1905:

410

1910:

436

1925:

398

1939

688 mit Cossern

1946

785 mit Cossern

1950:

465

1996:

405

1998:

399

Sorben:


1885:

54

1900:

28


Die Besitzer:

Im Jahre 1488 belehnt der Bischof Johann VI. die Vettern Friedrich und Heinrich von Bolberitz mit dem Gut Naundorf und zwei Fischteichen. Aus dem Besitz Wolfgang von Bolberitz, dem Sohne Friedrichs, ging Naundorf im Jahre 1514 an das Geschlecht derer von Haugwitz in die Putzkauer Linie über.

Die Brüder Casper und Christoph von Haugwitz wurden 1559 die Besitzer der Kirchenlehn zu Naundorf. Seit dieser Zeit blieb es mit der Herrschaft Putzkau vereint.


Die Landwirtschaft:

Johann Kubasch, Walter Hänsel, August Janasch und Charlotte Claus gründeten am 24. Juni 1956 die erste landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft "Freie Scholle". Den Vorsitz hatte der ehemalige Bürgermeister Rudi Köhler.

Ab 1960 gab es in Naundorf und Cossern Genossenschaften vom Typ I (mit genossenschaftlicher Tierhaltung). Die Naundorfer LPG nannte sich "Am Liskenhübel". 1967 erfolgte der Zusammenschluss der drei landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften.

In den Jahren von 1967 bis 1974 wurden drei Milchviehställe mit Melkhaus, ein Kälberstall, zwei Jungviehställe und eine Bergescheune in Eigenleistung gebaut. Als 1975 die Umwandlung in Typ III erfolgte, gingen die Felder, Wiesen und Weiden zur Bewirtschaftung an die Kooperation, Abteilung Pflanzenproduktion (KAP) Neukirch über.

Im Jahre 1993 teilte man die landwirtschaftlichen Flächen der ehemaligen LPG in Naundorf und Cossern auf. 250 ha hat die "Agrargenossenschaft e. G. in Gnaschwitz" übernommen, 100 ha verbleiben in der "Landbewirtschaftung Wesenitztal GmbH Putzkau".


P = Pflanzenproduktion, T = Tierproduktion

Typ III = Feld, Wiese und Stallungen waren genossenschaftliches Eigentum.


Der Gemeindevorstand / Bürgermeister:

Am 13. April 1839 wurde Naundorf selbständige Gemeinde.

1880 -1883

Traugott Kaufer


1883 -1901

Julius Pietsch


1901 -1907

Julius Richter


1907 -1919

Ernst Julius Pietsch


1919 -1924

Karl Grünberg


1924 - 1945

Herr Max Hänchen

1945

Herr Johann Kubasch / Herr Johann Kutschke / Herr Felix Schindler


Herr Walter Pietsch / Herr Herbert Richter

1946

Herr Richard Nowotny / Herr Johann Mechelk

1953 -1955

Frau Ilse Wupperfeld

1955 -1956

Herr Rudi Köhler

1956 -1959

Herr Karl Handke

1959 -1970

Herr Kurt Poschardt

1970 - 1977

Herr Gottfried Böhme

1978 -1989

Herr Günther Salemo

1989 - 1993

Herr Imre Menzel

Im Oktober 1934 kam Cossern zu Naundorf, und 1994 wurden die Orte nach Gaußig eingemeindet.


Das Amtszimmer der Gemeinde:

In der früheren Zeit war das Amtszimmer bei dem jeweiligen Gemeindevorstand bzw. Bürgermeister im Haus untergebracht. Seit 1952 befanden sich die Verwaltungsräume des Rates der Gemeinde in der ehemaligen Schule.

Aufgrund des Platzmangels begann 1974 der Bau eines neuen Gebäudes nach dem Entwurf von Herrn Biesold neben dem Kriegerdenkmal. Durch die große Beteiligung der Bevölkerung konnte das Gebäude am 14. Juni 1975 nach 10monatiger Bauzeit eingeweiht werden. In diesem Mehrzeckgebäude befanden sich neben den Gemeinderäumen auch noch die Poststelle, die Gemeindebücherei, ein Jugendzimmer und Räume für das Gesundheitswesen. Ein Anbau erfolgte 1976. Es wurde Platz geschaffen für die Wäscherolle und die sonst so benötigten Werkzeuge und Gerätschaften. Ein neuerlicher Anbau kam 1990 hinzu. Er diente zur Unterbringung des Gemeindefahrzeuges "Multicar".

Das Gebäude wurde 1996 an die Fam. Tkac verkauft.


Das Kriegerdenkmal:

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde nach einem Vorschlag des Regierungsbaurates Herzog durch die Firma Kunath, Demitz, das Denkmal erbaut. Die ansässigen Steinarbeiter stellten ihre Arbeitskraft unentgeltlich zur Verfügung. Es besteht aus einem wuchtigen Granitblock von 70 Zentnern auf breitem Sockel. Er ist von einem Zaun umgeben, der in ebenfalls wuchtigen Eckstücken Halt findet. Auf der Vorderseite des Steines stehen die Namen der Gefallen und die Worte "Euch Tapferen!".

Am 18. Oktober 1920 fand die Weihe durch den Gaußiger Pfarrer Handrick statt.

Der Bürgermeister Herr Hänchen hielt einen Rückblick auf die Denkmalsentstehung, der Lehrer Herr Hänsel widmete den Gefallenen einen Nachruf und der Militärverein Gaußig ehrte die Toten mit drei Ehrensalven. Gesang und Musik umrahmten die Feier.


Das Armenhaus:

Im Jahr 1847 wurde beschlossen, ein Armenhaus zu bauen.

Das Gebäude besaß vier Räume, drei Stuben dienten alten, kranken und in Not geratenen Leuten als Wohnung. Der vierte Raum im Haus war noch einmal unterteilt. Er besaß bis ca. 1928 noch Eisenstäbe an den Fenstern und wurde früher als Arrestzelle genutzt. Hier wurden Bettler und andere Umherziehende über Nacht in Gewahrsam genommen.

Herr Stiller kaufte im Jahr 1925 das Haus. Anfangs bewohnten die Familien Stiller und Wolf je zwei Zimmer. Später übernahm Familie König das Haus. Hier befand sich auch von 1954 bis 1975 die Poststelle des Ortes. Im Jahr 1995 wurde das bis dahin im Familiebesitz gebliebene Haus wegen Platzmangel abgerissen und es entstand ein Neubau. Hier war auch einige Zeit die Gemeindeschwesternstation untergebracht.


Die Schule:

Schulvor­stand Wilhelm Hänchen beantragte am 8. Januar 1893, dass eine größere Schule gebaut werden soll, da die Gaußiger Schulgebäude marode und zu klein sind. Die Naundorfer beschlossen, sich eine eigene Schule im Ort zu errichten.

Die Grundsteinlegung erfolgte am 18. August 1893 unter großer Anteilnahme der Bürger des Ortes. Zum Schuljahresbeginn im April 1894 fand die feierliche Weihe statt. Zu der damaligen Zeit begann ein Schuljahr nach den Osterferien.

Am Tag der Weihe wartet man an der Ortsgrenze zu Gaußig auf den Lehrer Friedrich August Vogt. Er wurde mit einer Ehrenpforte empfangen. Dass man eine Schulfahne sein Eigen nennen konnte, darauf war man besonders Stolz. Sie war blauweiß mit der Aufschrift "Schule zu Naundorf 1894".

Im Untergeschoß des Gebäudes war das Klassenzimmer für alle acht Schuljahre, die in zwei Klassen (1. bis 4. und 5. bis 8. Schuljahr) von einem Lehrer unterrichtet wurden. Im Obergeschoß war die Wohnung des Lehrers. In dieser Schule wurden ausschließlich nur Naundorfer Kinder unterrichtet. Waren es im Jahr 1905 noch 85 Kinder, so ging die Schülerzahl in den folgenden Jahren immer mehr zurück. Von 1946 bis zur Schließung 1951/52 wurden hier nur noch die Klassen 1 bis 4 unterrichtet. Ab der 5. Klasse erfolgte der Unterricht in Gaußig in der Zentralschule, ab 1952 dann für alle. Hier erfolgte der Unterricht unter weit aus günstigeren Bedingungen.

Seit dieser Zeit beherbergte das Gebäude unter anderem die Gemeindeverwaltung, den Kindergarten und Frisör. Der später entstandene Kulturraum wurde für Filmvorführungen und andere Veranstaltungen genutzt.

1994 wurden die Außenfassade erneuert, das Dach gedeckt und neue Fenster eingebaut.



Klasse 2 im Jahre 1884                                           1895



1918                                                                                     1920



1920                                                                                     Letzter Schuleingang 1950.



Die Schuluhr:

Am Schulgebäude brachte man 1925 eine Uhr von der Meißener Firma "Otto Fischer Turm- und Hofuhren-Fabrik" an.

Nachdem die Uhr lange Zeit still stand, reparierte sie 1985 Herr Oswald aus Ohorn. Aber schon nach kurzer Zeit blieb sie leider wieder stehen. 1993 gelang es einer Berliner Firma, sie wieder zum Laufen zu bringen. Seit dieser Zeit ist ihr Schlag jede halbe Stunde zu hören.

Für die Pflege und Wartung erklärte sich Herr Siegfried Pöthig bereit.



Der Kindergarten:

Am 01. April 1955 eröffnete ein Erntekindergarten im alten Schulgebäude. In der Lehrerwohnung waren 22 Kinder untergebracht. Der Kindergarten war ab 1971 das ganze Jahr über geöffnet. 1977/78 veränderte sich das Außengelände, eine Erweiterung erfolgte 1979, es wurden eine Küche, ein moderner Waschraum und eine Toilettenanlage eingebaut.

Im Jahr 1986/87 konnte die Einrichtung die höchste Belegung verzeichnen. Zu diesem Zeitpunkt besuchten 43 Kinder den Kindergarten. Dadurch wurde es notwendig, den Kulturraum als Schlafsaal zu nutzen. Der Spielplatz und der dazu gehörige Garten bekamen auch ein neues Aussehen, 1993/94 erfolgte die Modernisierung.

Der Kindergarten musste 1996 wegen zu geringer Anzahl von Kindern schließen.


1979                                                                                     1975



1979




Die medizinische Versorgung:

In dem Gebäude der Gemeindeverwaltung befanden sich unter anderen Warte-, Schwestern- und Arztzimmer. Neben der täglichen Sprechstunde der Gemeindeschwester hielt zweimal die Woche ein Arzt Sprechstunde ab. 1977 übernahm der Facharzt H.J. Knoll vom Dr. Wehner die ärztliche Betreuung.

Seit dem 01. Oktober 1994 blieb die Arztpraxis geschlossen. Auch die Stelle der Gemeindeschwester wurde hinfällig.











Die Post

1924 war Max Zenker "Postschaffner". In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges kam der Postverkehr zum Erliegen. Telefonieren war nur innerhalb des Ortsnetzes Seitschen möglich.

Nach dem Krieg 1945 musste die Post wieder aufgebaut werden. Als erster Poststellenverwalter war Hermann Stiller eingetragen.

Die damalige Postanschrift lautete "Naundorf über Neukirch/Lausitz", da in Neukirch die Hauptniederlassung war. So wurde jeden Tag die Post von Neukirch nach Naundorf gebracht. Als in Bischofswerda 1959 ein Hauptpostamt entstand, wurden die Bereiche neu aufgeteilt. So wurde von Familie Stiller und Familie König die gesamte Postzustellung in Naundorf übernommen.

Am 30. September 1947 gab Frau König die Post ab. Ihr Nachfolger wurde Frau Martha Werner. Von 1954 bis 1975 war die Poststelle wieder bei Frau König. Bis zur Schließung 1995 hatte die Post ihr Domizil im neuen Gemeindeamt. Hier war bis 1985 Frau König die Poststellenverwalterin, sie wurde vom Frau Ursula Sturm abgelöst.


Handel und Handwerk:


Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es folgende gewerbliche Einrichtungen:

Mühle, Schmiede, Steinbuch, Freibank, Fleischerei, Pferdeschlächterei, Lebensmittelladen, Erbgericht, Pferde­handel, Schuh- und Schneiderhandwerk.

Darüber hinaus gab es noch einige kleine Händler, die unter anderem Butter, Eier, Käse, Flaschenbier und einiges mehr in ihrem Haus verkauften.


Die Gaststätte Lähner Nr. 26: Hauptstraße 57

Aus alten Unterlagen ist ersichtlich, dass bereits 1876 ein Ernst Julius Protze einen Kramerladen auf dem Grundstück Nummer 26 betrieb. Es folgen Friedrich Moritz 1880, Ernst August Pietsch 1881 als Krämer. Der Kaufmann und Restaurateur Carl August Pannach betreibt 1897 eine Materialwarenhandlung und eine Gastwirtschaft. Am 1. April 1900 erwirbt Karl Sickert das Grundstück. Herr Sickert betrieb neben der Gastwirtschaft den Kolonialwaren­handel und eine kleine Landwirtschaft.

Durch einen Anbau 1904 kam ein Vereinszimmer hinzu. Von ihrem Vater übernahm 1928 Ida mit ihrem Mann Walter Lähner das Grundstück, worauf Frau Lähner 1934 die Genehmigung zum Betreiben der Gastwirtschaft bekam. Das Kolonialwarengeschäft wurde in den 30er Jahren geschlossen, es blieb die Gastwirtschaft und die Landwirtschaft. 1963 übernahm das Ehepaar Helga und Johannes Lähner das Gasthaus, für das Sie einen Kommissionsvertrag mit dem Konsum abschlossen. Die landwirtschaftlichen Flächen wurden zur Bewirtschaftung an die LPG übergeben. Durch Um- und Ausbauten entstanden aus einem Schweinestall eine Toilettenanlage, ein Lagerraum und eine Küche. Einen neuen Anstrich bekam die Außenfassade 1990/91. Das von den Naundorfern Bürgern gern genutzte Gasthaus wird seit 1991 von den Ehepaar Lähner als privates Unternehmen weitergeführt.


Das Erbgericht Nr. 10: Hauptstraße 25

Wie schon der Name sagt, wurde hier zu früheren Zeiten das Gericht abgehalten. Eine Schank- und Schlachtgerechtigkeit besaß es schon 1838. Im Jahr 1914 wurde es geschlossen. Letzter Besitzer war Herr Erwin Hantusch. Er betrieb von 1927 bis 1937 einen Pferdehandel auf diesem Grundstück. Das Gebäude wurde 1978 abgerissen, an dieser Stelle steht heute das Wohnhaus von Familie Hirsch.







Der Kolonialwarenhandel Nr. 6b): Hauptstraße 8

1882 hatte hier Herr Friedrich Gotthard Richter einen Kramerladen. 1886 wird von einem Herrn Ernst Herrmann Kotte "als Kramer in seiner Behausung" berichtet. Von ihm übernimmt Karl Ernst Kotte 1897 das Krämergeschäft: Nun kommt noch der Handel mit Flaschenbier hinzu. Er übergibt das Geschäft 1934 an seinen Sohn Martin. Ab 1945 wurde noch eine Böttcherei mitbetrieben.

Als der Konsum 1953 das Geschäft übernahm, verbesserte sich auch das Warenangebot. Da der Platz nicht mehr ausreichte, erfolgte zuerst ein Anbau, später der Neubau eines Landwarenhauses.




Der Konsum: Hauptstraße 17

Der Konsum eröffnete 1960 einen Lebensmittelladen.

Ein Anbau konnte am 17. Mai 1976 übergeben werden. Die Verkaufsstelle ließ die Konsumgenossenschaft am 19 Juni 1992 schließen. Die Gemeinde als Eigentümerin des Gebäudes bemüht sich um einen Nachfolger. Frau Sinram, die bis zuletzt als Verkaufstellenleiterin tätig war, erhielt den Zuschlag. Der Laden wurde renoviert und schließlich am 21. August als "Sini-Markt" eröffnet. Wegen geringer Nachfrage schloss die Verkaufstelle im März 1995.

In diesem Gebäude befinden sich nun die Wäscherolle, der Jugendklub und die Bücherei.

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Andocken der Wäsche

Die Mühle: Hauptstraße 89

Im Oberdorf gab es eine Mühle. Als Herr Matthäus Nowotny 1898 die alte unbewohnte Mühle gekauft hatte, riss er das Gebäude ab und baute ein Wohnhaus darauf.


Der Rossschlächter (36c): Hauptstraße

Herr Gustav Heumann war von 1904 bis 1909 als Rossschlächter im Fleischverkauf tätig. Hier war eine Speisewirtschaft mit Rossfleisch und er verkaufte Flaschenbier und Zigaretten.


Die Fleischerei Nr.9: Hauptstraße

Seit Ende des 19. Jahrhunderts gab es die Fleischerei Karl Richter, von ihm übernahm Herr Klug das Geschäft. Es bestand bis 1945.


Die Fleischerei Nr.4: Hauptstraße

1921 eröffnete Hermann August Kaufer einen Viehhandel,

Ida Kaufer 1930-1939 Fleischerei und Hermann Kaufer bis 1939


Die Schmiede Nr. 50b: Hauptstraße 24

1881 eröffnete Herr Ernst Lippitsch auf dem Grundstück 50b eine Schmiede. Nach seinem Tod 1909 war Johann Friedrich Rolle als Schmied tätig. Im August 1911 übernimmt der Hufschmied Paul Drechsler die Schmiede. 1924 übernahm Max Richter die Schmiede, danach erwarb sie Max Haufe. Der wiederum verkaufte 1939 das Grundstück an Herrn Gerhard Höse. Er betrieb das Schmiedehandwerk mit Hufbeschlag. Herr Günter Hirsch pachtete 1975 von seinem Lehrherren das Schmiedegrundstück. Das Inventar und auch die Maschinen kaufte er. Herr Hirsch baute im Jahr 1977 eine Materiallagerhalle, die 1980 fertiggestellt wurde. Sie befand sich gegenüber der Schmiede.

Bis zur Schließung arbeiteten Arndt Höse, Willi Benofsky und Hans-Jürgen Hirsch hier.

In der Nr. 50 c befand sich seit ca. 1910 eine Warenhandlung. In den 20er Jahren war Herr Reinhold Falkhan der Betreiber. Wie lange es diesen Handel gegeben hat, ist nicht genau festzustellen.

Um 1924 gab es die Schmiede von Richard Novotny in der 36b.


Das Schuh- und Schneiderhandwerk:

Anfang des 20. Jahrhunderts bis Mitte der 20er Jahre gab es den Schuhmacher Gustav Müller.

Schuhe wurden bereits 1882 in Naundorf Nr. 40 hergestellt. Es steht geschrieben, dass eine Frau Maria Magdalena Rötschke Tuchschuhe und Tuchpantoffeln aus alten Materialien herstellt, später kam noch der Handel mit selbigen dazu.

Nach 1945 entstanden die Schuhreparaturbetriebe von Rudi Kern und Edwin Neumann sowie die Schneidereien von Albert Langner, Rosa Thiel und Frau Barthel.

Rosa Thiel betrieb Ihr Schneiderhandwerk von 1951 bis 1955.

Nach 23 Jahren stellte Herr Edwin Neumann 1955 seine Arbeit ein.

Außerdem gab es noch bis 1959 den Holzschuh- und Pantoffelbetrieb von Ziesche und Knobloch.

Von 1945 bis 1948 gab es einen Holzwarenhandel, dessen Betreiber Herr Herbert Pappritz war.

1909 bis 1926 gab es die Schnittwarenhändler Max Friedrich Wilhelm und Max Adolf Ziesch.



Des Weiteren gab es in Naundorf eine Altstoffannahme (Familie Gruhl) sowie einen Obst- und Gemüseaufkauf (Rainer Wockatz) und später auch eine Kaninchenannahmestelle.


Der Getränkehandel:

Seit 1991 betreibt Herr Manfred Schönfelder einen Getränkehandel.


Das Baugewerbe:

seit 1996 Dachdeckerbetrieb Andreas Sinram, seit 1997 Bau-Service Andreas Wockatz und seit 1998 Installateurbetrieb Harald Mucke


Der Friseursalon

Am 1. August 1972 eröffnete im alten Schulgebäude eine Außenstelle von der PGH "Ihr Frisör" Bischofswerda. Frau Brigitte Hommel arbeitete am Anfang drei Tage in der Woche hier als Objektleiterin. Aufgrund der großen Nachfrage konnte bald die ganze Woche geöffnet werden und 1977 wurde Frau Bärbel Berger eingestellt.

Im November 1990 bekam der Salon den Namen "Brigitte" und wurde in eine GmbH umgewandelt.

Seit April 1991 ist Frau Berger hier allein tätig. Auch Fußpflege wird seit 1994 angeboten.

PGH = Produktionsgenossenschaft des Handwerks


Der Elektro-Installations-Betrieb Hache: Hauptstraße 55

1975 hatte Herr Hache die Scheune des ehemaligen Landwirtschaftsbetriebes von Herrn Kurt Ziesche erworben und diese ausgebaut.

1977 machte sich Herr Peter Hache als Elektromeister mit einem Mitarbeiter selbständig.

Trotz schwieriger Wirtschaftsbedingungen wächst das Unternehmen. 1990 beschäftigt er 10 Mitarbeiter. Anfang der 90er Jahre kam der Arbeitsbereich der Kabelkonfektion hinzu.


Das Autohaus Hirsch: Hauptstraße 25

Auf dem ehemaligen Grundstück der Gaststätte "Erbgericht" wurde 1991 das "Autohaus Hirsch" gegründet. Herr Hirsch war Vertragshändler der Automarke "Alfa Romeo". Hier wurden "Neu- und Gebrauchtwagen" verkauft und repariert. Es waren bis zu acht Personen beschäftigt.



1992 erfolgte die Eröffnung des "Autohauses Hirsch".


Der Steinbruch:

An der Ortsgrenze von Naundorf lag der Gemeindesteinbruch, der von der Firma Hermann Schulze, Rangsdorf, pachtweise genutzt wurde. Das Produktionsprogramm umfasste Klein- und Großpflaster, Mauersteine sowie Straßenbefestigungsmaterial. Ab 1974 übernahm die Gemeinde den Steinbruch. Dieser wurde dann Mülldeponie.






Die Gemeindebücherei:

Seit 1946 war die Bücherei in verschiedenen Gebäuden untergebracht, zuerst in der ehemaligen Schule, später dann bei Fam. Stephan, ab 1975 im Gemeindeamt bis zu dessen Verkauf 1996.

Seit 1997 befindet sich die Bücherei im ehemaligen Konsum.

Die Vereine:


Die Freiwillige Feuerwehr:

Erstmals wurde das organisierte Löschwesen im Gemeindebuch von 1839 bis 1924 erwähnt. Zu dieser Zeit war es aber noch eine Pflichtfeuerwehr. Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr fand am 05. Juli 1924 statt.

Nach dem Krieg 1945 musste auch der Brandschutz neu aufgebaut werden. Der Bürgermeister Richard Nowotny gründete mit 15 Leuten die neue Wehr.

Als Ersatz für die Motorspritze, die auf der Flucht in der ČSR stehen geblieben war, wurde bereits im Spätherbst eine gebrauchte Motorspritze beschafft. Auch konnte 1958 ein Zugfahrzeug für sie beschafft werden, ebenso wurde eine Sirene auf dem Gemeindedach angebracht. Zwischen 1961-64 bauten die Naundorfer ein neues Gerätehaus. 1965 legte sich die FFw eine neue Tragkraftspritze und einen geschlossenen Anhänger zu. Zur Unterstützung der Wehr stellte sie eine Frauenlöschgruppe auf und bildete eine AG "Junge Brandschutzhelfer". Mit der Übergabe von einem LKW vom Typ "Phänomen 27" konnte die Einsatzbereitschaft der Wehr 1967 wesentlich verbessert werden. So erhielt die FFw 1969 die Leistungsstufe III und 1973 die Leistungsstufe II.

Im Mai 1992 begann die Jugendfeuerwehr ihren Dienst.

Weil das alte Feuerwehrhaus den Anforderungen nicht mehr entsprach, baute die Gemeinde Gaußig 1994 ein neues Feuerwehrhaus, das 1996 eingeweiht wurde.

AG= Arbeitsgemeinschaft



Die Wehrleiter:

1924 -1941 Hermann Kaufer

1941 -1943 Richard Mucke

1943 -1946 Richard Häntzschel

1946 -1952 Erwin Hartmann

1952 -1953 Fritz Häntzschel/Walter Petr­asch

1953 -1959 Erwin Hartmann

1959 -1965 Erich Krebs

1965 -1969 Herbert Schattel

1969 -1990 Günther Wockatz

Seit 1990 Christian Steglich






Die Feuerwehrkapelle:

Zur Gründung der Feuerwehrkapelle kam es am 7. November 1925. Die Leitung übernahm Martin Zschaler. In den Kriegsjahren ruhte die Tradition. Erst 1946 fanden sich die Mitglieder wieder zusammen. Verstärkt wurden sie 1955, als neue Kameraden dazu kamen. Über Jahre hatte die Leitung der Kamerad Paul Berger, der Musikschüler bei Alwin Stiebitz, der Besitzer der Gastwirtschaft "Zum Trompeter" in Gaußig war. Die Kapelle trat zu besonderen Anlässen auf, z. B. 1. Mai, zu Betriebsfeiern im Steinbruch, zu Jubiläen bei den Kameraden und anderen Festivitäten. Die Leitung der Kapelle übernahm 1969 Herr Helmut Knoblauch. Er wurde 1982 von Heinz Steglich abgelöst. Der letzte Auftritt der Naundorfer Feuerwehrkapelle fand am 16. Juni 1990 statt. Damit ging eine 62-jährige Tradition aufgrund fehlenden Nachwuchses zu Ende.


                                                                                                                Kapelle 1957                               Jugendkapelle 1925


Die Volkssolidarität

Die Volkssolidarität wurde 1945 ins Leben gerufen, die Mitglieder kümmern sich um die Betreuung und Freizeitgestaltung der Senioren von Naundorf und Cossern. So organisierte der Ortsausschuss unter Mithilfe der ehrenamtlichen Helfer u. a. Rentnerveranstaltungen und Weih­nachtsfeiern. Jedes Jahr wurden zwei Ausfahrten organisiert, auch traf man sich wöchentlich zum Handarbeiten und Basteln. Die Veranstaltungen fanden anfangs im Gasthof Lähner oder in der Mühle in Cossern, später im Kulturraum statt. Heute haben die Rentner das Vereinszimmer im Feuerwehrhaus für ihre Veranstaltungen.



1974




Der Sport:

In den 30er Jahren gab es einen Arbeiterturnverein. Ihm gehörten ca. 20 Mitglieder aus den Orten Naun­dorf, Cossern und Medewitz an.







1972 gründete sich die Gymnastikgruppe, geleitet wurden sie von Frau Schütz und Frau Wockatz. Von November 1973 bis März 1974 mussten die Übungsabende wegen Renovierung des Kulturraumes ausfallen. Nach fast 20-jährigem Bestehen kam am 31. Dezember 1991 das Aus für die Gruppe.



Der Sportplatz:


Durch den Abriss einer alten Scheune 1977 war der Platz für den Bau einer Kleinsport­anlage geschaffen. Die Umkleideräume der Anlage werden seit 1986 vom Jugendklub genutzt.

Auch war hier die Kegelbahn eingelagert, die zu besonderen Anlässen wie z. B. bei Dorffesten und Feuerwehrfesten auf dem Sportplatz aufgebaut wurde.


Die Jagdgenossenschaft:

Am 26. März 1991 gründete sich die Jagdgenossenschaft "Am Liskenhügel". Ihre Aufgabe besteht darin, den Wildbestand in Grenzen zu halten, verletzte oder kranke Tiere aus dem Bestand auszusondern und das jagdrechtliche Brauchtum zu pflegen. Das Jagdrevier hat eine Fläche von 561 ha.

Als Jagdvorsteher wurde Herr Heinz Steglich gewählt. Diesen Posten übernahm 1993 Herr Erdmann Häntzschel, er gab das Amt weiter an Gert Häntzschel.




Die Kultur

Das erste Erntefest nach dem Krieg war 1947. Da ein Saal fehlte, baute man eine Tanzdiele im Freien auf, die Jugend bildete eine Laienspielgruppe.

Seit dem Jahr 1951 gab es die Möglichkeit, im Kulturraum unter anderem Kinofilme anzusehen.

In den 80er Jahren gab es auch die Veranstaltungsreihe "Duett 82". Es wurden regelmäßig Tanzveranstaltungen für junge Leute und Pärchen durchgeführt.

Seit 1983 gehört es zur Tradition, dass jährlich ein Kinder- und Sommerfest stattfindet. Dies hat mithilfe des Dorfklubs noch bis heute Bestand. Jung und Alt wird hier eine umfangreiche Unterhaltung angeboten. Für die Kinder gib es Möglichkeit zu basteln, Karussell zu fahren und vieles mehr. Die Erwachsenen können abends beim Tanz den Stress des Alttags ver­gessen.

Es wird auch das Landleben gezeigt, wie es früher einmal war. So gab es schon Vorführungen von "Flegeldreschen", "Waschfrauentag" und wie zu früheren Zeiten Feuer gelöscht wurde.


Die Wasserversorgung:

Bereits 1927 forderte die Bevölkerung eine zentrale Wasserleitung. Im Ort waren 39 Haus­halte ohne Brunnen und es gab nur zwei öffentliche. 1966 wurde endlich eine zentrale Wasserleitung gebaut, die Pumpstation befand sich im Oberdorf. Für die Zuleitung hatte jeder Anlieger selbst zu sorgen. 1967 konnte das erste Wasser entnommen werden.


Der Hochwasserschutz:

Bei starken Wolkenbrüchen kam es schon des Öfteren zu Wassereinbrüchen in Wohn- und Stallgebäuden.

Auch so im Juni 1945, der Wasserstand betrug 45 cm im Haus bei Fam. König. Noch höher war er im Juli 1957 mit 50 cm, im Mai 1993 war mit 70 cm der bisherige Rekord. In den Monaten Juli, August, September 1977 und im Mai 1978 kam es trotz (oder wegen?) der Verrohrung des Grabens schon bei Dauerregen zu Hochwasser.


Im Zuge des Hochwasserschutzes wurden die Gräben und Löschteiche wieder instand gesetzt. Die Vorarbeiten für den Aus- bzw. Neubau fanden bereits 1979 ihren Anfang. So entstand von 1979 bis 1982 der große Flutgraben in Naundorf.

Im Juli 1988 standen Keller und zum Teil auch Wohnräume in 14 Häusern unter Wasser.




Die Busfahrer:

Einer der bekanntesten Busfahrer der Linie 114 Bischofswerda - Bautzen war Walter Müller.

Seit 1963 bis 1985 war er als Busfahrer für den "VEB Kraftverkehr Bautzen" tätig. Seine Ehefrau Hilde begleitete ihn von 1963 bis 1970 als Schaff­nerin. So organisierte das Ehepaar Müller Busfahrten für die Rentner des Ortes. Für seine Einsatzbereitschaft und sein Engagement ist er 1977 als "Verdienter Werktätiger des Ver­kehrswesens" ausgezeichnet wurden. Weiterhin waren auch Heinz Kretschmar und Karlheinz Jentsch als Busfahrer auf der Linie 114 von Bautzen nach Bischofswerda über Gaußig tätig.

Busfahrer Walter Müller




Der Naundorfer Leichenwagen:

Zu der Zeit, als die Verstorbenen noch bis zur Beerdigung zu Hause aufgebahrt wurden, orderte man den Leichenwagen an. Er war beim Bauern Oskar Hänchen in Naundorf Nr. 12 untergestellt. Er stellte den Kutscher und den Beisitzer. Die beiden trugen eine Uniform. Dazu gehörten ein schwarzer Umhang und ein besonderer Hut. Der Wagen wurde von zwei Rappen gezogen. Am Tag der Beerdigung holte man die Verstorbenen mit diesem Wagen ab. Auf dem Weg zum Friedhof nach Gaußig geleiteten die Angehörigen und die Trauergäste den mit Kränzen und Blumen geschmückten Sarg. Auf halbem Wege kamen ihnen die Kurrendeknaben mit dem Kreuz und in einheitlicher Kleidung entgegen. Es wurden dem Anlass entsprechende Lieder gesungen. Beim Eintreffen in Gaußig begannen die Glocken zu läuten.




Löschteich


Rüben waschen                                           1. Feuerwehrhaus.


2. Feuerwehrhaus                                           Jetziges Feuerwehrhaus





Ehemaliges Erbgericht.






Zeittafel


1466

Der Ort wird unter dem Namen Nawindorff erwähnt

1512

wird Naundorf in einem Schuldenbrief genannt

1839

wird Naundorf selbständige Gemeinde.

1847

fand der Bau des Armenhaus statt

1893

Grundsteinlegung für das Schulhaus

1924

Gründung der Feuerwehr

1925

Feuerwehrkapelle wurde gegründet

1927

wurde das Armenhaus in Privatbesitz verkauft

1933

gab es einen Arbeiterturnverein, sowie einen Radfahrerverein

1934

Gemeindezusammenschluss mit Cossern

1949

Gründung einer Dorfgewerkschaftsgruppe

1950

Letzte Klasse wurde in Naundorf eingeschult

1951

wurde ein Gerüst zum Schläuchetrocknen gebaut.

1952

Zuordnung der Gemeinde zum neugebildeten Kreis Bischofswerda

1954

Gründung der DRK-Gruppe

1955

erfolgte die Eröffnung eines Erntekindergartens

1956

Gründung der LPG "Freie Scholle"

1960

Eröffnung der Konsumverkaufsstelle

1961

Bau eines neuen Gerätehauses

1965

Frauenlöschgruppe und AG "Junge Brandschutzhelfer" gegründet

Naundorf bekam eine Postleitzahl (8501)

1966

Bau der zentralen Wasserleitung

1969

Modernisierung des Löschteichs, auch als Badeteich genutzt


Zusammenschluss mit der LPG Cossern

1971

Bau einer Bushaltestelle mit Wartehäuschen


der Saisonkindergarten wurde in eine Dauereinrichtung umgewandelt

1972

Eröffnung eines Friseursalons in Naundorf


wurde die Straße von der Wegegabel bis nach Cossern asphaltiert


Gründung einer Gymnastikgruppe

1973

Bildung eines Gemeindeverbandes mit Neukirch

1974

Bau eines Buswendeplatz


Eröffnung der Altstoffannahmestelle

1975

Einweihung des Mehrzweckgebäudes

1976

wurde die Straßenbeleuchtung zwischen Naundorf und Cossern modernisiert


Verrohrung des Straßengrabens und ein Fußgängerweg wurde angelegt


Ausbau des Teiches hinter dem Mehrzweckgebäude als Feuerlöschteich


Übergabe des Anbaus am Konsum

1977

im Juni eröffnete Peter Hache einen Elektroinstallateur-Betrieb


Bau einer Kleinsportanlage

1979

Anbau Kindergarten


hatte die Dorfstraße eine neue Schwarzdecke erhalten

1982

Gründung des Dorfklubs und der Jugendfeuerwehr

Fußweg wurde erneuert

1983

erstes Sommerfest in Naundorf

1985 /87

im ganzen Ort wurde ein Fußweg angelegt

1986

Gründung eines Jugendklubs

1991

Gründung einer Jagdgenossenschaft in Naundorf


Autohaus Hirsch eröffnete

1992

Neue öffentliche Fernsprechzelle.

Der Konsum wurde geschlossen, Eröffnung des "Sini-Marktes"

1993

Parkplatz am "Sini-Markt" wurde fertiggestellt.

1994

Eingemeindung zu Gaußig


Mit dem Bau eines neuen Feuerwehrhauses wurde begonnen.

1995

Schließung des "Sini-Marktes" und der Post

1996

Schließung des Kindergartens

fuhr die "Sachsen Tour" durch den Ort.

Stromaggregat wurde am Buswendeplatz gebaut.

1997

Neuer Spielplatz wurde eröffnet, Umzug der Bücherei in den ehemaligen "Sini Markt"

1998

Instandsetzung des Weges zum Feuerlöschteich, Weg zu Unger, Weg am Teich, Gemeindeweg im Oberdorf (Wockatz, Ebert)