Kirchennachrichten April 1986

Auf Vermittlung von Herrn Peter Wendschuh, Schmölln, stellte das Stadtarchiv Bautzen diese Fotografie Michael Rostocks zur Verfügung.

Nach Auskunft des Dompfarramtes Bautzen wurde Michael Rostock in Ebendörfel am 17. April 1821 geboren und am 19. April vermutlich im Dom nach röm.-kath. Ritus getauft. Obwohl die Einwohnerschaft Ebendörfels evangelisch war, gehörte es wie Gnaschwitz und Schlungwitz zur Parochie der Nikolaikirche. Darum behauptete sich das Taufrecht der römischen Pfarrer bis ins 19. Jahrhundert. Michael Rostock selbst gibt als seinen Geburtstag den 21. April 1821 an. Das Leben Michael Rostocks verlief sehr schlicht. Es wäre kaum erzählenswert, wenn es nicht eine reiche Entwicklung und eine Fülle wissenschaftlicher Ergebnisse in sich schlösse, die für das geistige Leben einer ganzen Landschaft von langanhaltender Bedeutung geworden sind.

Nach dem Besuch der Volksschule Postwitz mußte der kluge und interessierte Junge in die Fremde gehen und sich sein Brot verdienen. Als Kuhhirten auf einem Gute bei Dresden traf ihn der Ruf des Schicksals; das einzige sensationelle Ereignis in seinem Leben trat ein. Der Seminardirektor Dreßler in Bautzen hatte angeregt, begabte sorbische Jungen zu Volksschullehrern auszubilden. Sein Aufruf wurde von den Kanzeln herab bekanntgegeben. Rostocks Eltern hörten ihn und veranlaßten den Sohn zur Heimkehr. Michael Rostock bestand die Aufnahmeprüfung mit Auszeichnung und durfte von 1837 bis 1841 das Landständische Seminar besuchen.
1839 begann Rostock zu arbeiten. Ein "Handbuch der Pflanzenkunde" in sorbischer Sprache sollte sein erstes Werk werden. Zugleich fing er an, sich einem ersten, von dem Dichter Handrij Zejler und dem Sprachforscher Pfuhl (Christian Traugott, sorbisch Křesćan Bohuwěr Pful, sorbischer Sprachwissenschaftler, * Preuschwitz, 28. 3. 1825; + Neschwitz, 21. 12. 1889; trat mit M. Hórnik und J. A. Smoler für die analoge Rechtschreibung ein, die am Tschechischen und Polnischen orientiert war, und gilt daher als Mitbegründer der neuen sorbischen Orthographie) ausgehenden Forschungsauftrag zu widmen und für ein Wörterbuch - das dann erst 1866 herauskam - sorbische botanische Namen zu sammeln. Er ging hinaus ins Volk und befragte "Kräuterfrauen und Hebammen, Kräutermänner, Förster, Schäfer und andere pflanzenkundige Leute".
Seine ersten drei Amtsjahre verbrachte Rostock als Hilfslehrer in Göda. Von 1844 an aber wirkte er 40 Jahre lang als einziger Lehrer an der kleinen Landschule in Dretschen. Fern von den Störungen, aber auch von den Förderungen der großen Welt konnte Rostock hier sein eigenes geistiges Reich entwickeln und es nach den verschiedensten Richtungen ausweiten. Neben seiner mühevollen Berufsarbeit, die den Hauptteil seiner Kraft und Zeit beanspruchte, war er unermüdlich beobachtend, lernend, sammelnd tätig.
  Bis tief in die Nächte hinein ordnete er seine Sammlungen, brachte seine Beobachtungen zu Papier und schrieb an wissenschaftlichen Aufsätzen und Listen. In briefliche Verbindung trat Rostock nicht nur mit verschiedenen deutschen Naturforschern, sondern auch mit ausländischen Professoren der Universitäten, wie in Wien, Leeuwarden und London.
Der schwedische Universitätsprofessor Aresbroeg besuchte 1873 Rostock in Dretschen, um sich mit ihm persönlich auszutauschen. Mit vielen auswärtigen wissenschaftlichen Gesellschaften knüpfte Rostock ebenfalls Beziehungen an und lieferte für ihre Sammlungen Pflanzen und Insekten. Gerahmte Ehrendiplome der Isis-Dresden („Verein zur Beförderung der Naturkunde“) und einer naturforschenden Vereinigung in Kiew bildeten neben einer Ehrenurkunde der Ma?ica Serbska in Bautzen die einzigen Schmuckstücke in seinem bescheidenen Arbeitszimmer. Das knappe Einkommen Rostocks ging zu einem großen Teil für die Beschaffung von Literatur und wissenschaftlichem Rüstzeug drauf. Es erlaubte dem wißbegierigen Mann keine Forschungsreisen in andere Teile Deutschlands, in die Alpen, an das Meer oder gar ins Ausland. So wurde er in der auferlegten Beschränkung zum rechten Heimatforscher und bewies in seinem Wirken, daß ein geistig reger und berufener Mensch auch im engen Umkreis einen überraschenden Reichtum aufzuschließen vermag. Rostocks Forschergänge führten vieltausendfach durch die wenig berührte Natur der sehr anmutigen Landschaft am Picho und am Valtenberg, sie führten in die weitere Umgebung der Stadt Bautzen und, wenn es hoch kam, in die benachbarten Landstriche, nach Nordböhmen, ins Elbtal, in die Sächsische Schweiz, ins östliche Erzgebirge und ins Riesengebirge. Daß der bedürfnislose Mann dabei größte Sparsamkeit übte, verstand sich von selbst. Man erzählt von ihm, daß er mit einem Taler in der Tasche drei, vier Tage unterwegs war und dann immer noch Geld mit heimbrachte.

Seine Stube in Dretschen war zugleich seine Küche, doch außerdem war sie ganz der Wissenschaft geweiht, ein rechtes naturwissenschaftliches Laboratorium. In seinem Dorfe und darüber hinaus, wo man ohnehin Rostocks Arbeit nicht würdigen konnte, ging manche ergötzliche Schilderung über Leben und Wirtschaft des "Sonderlings" um, und manch einer besuchte ihn nur, um sich über das anscheinend regellose Durcheinander hauswirtschaftlicher Gegenstände, Bücher, Schriften, gesammelter Pflanzen, gespießter Insekten, gefangener Schlangen belustigen zu können.
Über seine Tätigkeit als Lehrer von Dretschen sind im Gaußiger Pfarrarchiv einige Protokolle erhalten geblieben. In ihnen wird es dem Pfarrer nahegelegt, sich kritisch mit der Arbeit Rostocks zu befassen. Bei der Hospitation eines Mitgliedes der obersten Schulbehörde fiel auf, daß die Dretschener Schulkinder nur in der ersten Zeit aufmerksam und dann schwatzhaft sind. Wie mag es dann erst zugehen, wenn kein Hospitant im Klassenraum sitzt? Es ist daher durchaus vorstellbar, daß bei einem Lehrer, der in der wundervollen Welt der Pflanzen so bewandert war, wie kaum ein anderer in der Lausitz, der Unterricht zur Freude der Dretschner und Arnsdorfer Kinder mit nicht ganz so straffen Zügeln durchgeführt wurde. Damit soll nicht gesagt werden, daß Rostock nur mit halbem Herzen Lehrer gewesen sei.
  Einer der begabtesten Schüler M. Rostocks in Dretschen war Jan Arnošt Hollan, der in seiner Nachbarschaft wohnte. Dieser geistig herausragende Junge wurde auf Rostocks Veranlassung gefördert. Er konnte als Dretschner Bauernsohn das Gymnasium besuchen und mit Hilfe eines Sonderstipendiums des Zaren in Leipzig studieren. Später leitete Rostocks Musterschüler als Direktor das älteste Gymnasium Rußlands in Reval. Seinen Ruhestand verlebte Michael Rostock in Gaußig. Da er für seine umfangreichen und mühsamen wissenschaftlichen Arbeiten nie eine finanzielle Vergütung bekommen hatte und das Ruhegehalt gering war, blieb die Armut auch jetzt bei ihm zu Gaste. Doch wurde er in diesen letzten Jahren wenigstens von einer guten Haushälterin versorgt. Er starb am 17. September 1893. Im Gaußiger Kirchenbuch steht geschrieben, daß Michael Rostock am 17. 9. 1893 einhalb vor 5.00 Uhr starb. Am 20. 9. 1893 wurde er mit Standrede auf unserem Friedhof beigesetzt. Als Todesursache gab man Altersschwäche an. Er war ledig und hinterließ einen Bruder und zwei Kinder eines verstorbenen Bruders.
(Siehe "Natura lusatica", Bautzen 1953, 1. Heft, Aufsatz von Theodor Schütze)

Pfr. Gerd Frey


Theodor Schütze
Der Lausitzer Forscher Michael Rostock


Das Leben Michael Rostocks verlief sehr schlicht. Es wäre kaum erzählenswert, wenn es nicht eine reiche Entwicklung und eine Fülle wissenschaftlicher Ergebnisse in sich schlösse, die für das geistige Leben einer ganzen Landschaft von langanhaltender Bedeutung geworden sind. Ein begabter Junge von proletarischer Herkunft, dem unter den gesellschaftlichen Verhältnissen des vorigen Jahrhunderts die Ausbildung an einer Hochschule versagt blieb, arbeitete sich mit eisernem Fleiß zu einem tüchtigen Wissenschaftler empor, ohne staatliche Förderung zu erfahren, ohne die verdiente öffentliche Anerkennung zu ernten. Was er äußerlich erreichen konnte, war lediglich die Zugehörigkeit zu einem Stande, der unserem Volke viele wirkliche Kulturfaktoren geschenkt hat, dem Stande der Volksschullehrer. Was er innerlich erarbeitete, stellte ihn hoch über viele, die ihn an Titeln und Einkünften weit übertrafen.
Am 21. April 1821 wurde Michael Rostock als Sohn eines armen sorbischen Häuslers und Schneiders in Ebendörfel südlich Bautzen geboren. Nach dem Besuch der Volksschule Postwitz mußte der kluge und interessierte Junge in die Fremde gehen und sich sein kärgliches Brot verdienen. Als verachteten Kuhhirten auf einem Gute bei Dresden traf ihn der Ruf des Schicksals; das einzige sensationelle Ereignis in seinem Leben trat ein. Der Seminardirektor Dreßler in Bautzen, ein klarer und fortschrittlicher Kopf, hatte angeregt, begabte sorbische Jungen zu Volksschullehrern auszubilden. Sein Aufruf wurde von den Kanzeln herab bekanntgegeben. Rostocks Eltern hörten ihn und veranlaßten den Sohn zur Heimkehr.
  Michael Rostock bestand die Aufnahmeprüfung mit Auszeichnung und durfte von 1837 bis 1841 das Landständische Seminar besuchen. …
1839 begann Rostock wissenschaftlich zu arbeiten. Ein "Handbuch der Pflanzenkunde" in sorbischer Sprache sollte sein erstes Werk werden. Zugleich fing er an, sich einem ersten, von dem Dichter Handrij Zejler und dem Sprachforscher Pful ausgehenden Forschungsauftrag zu widmen und für ein Wörterbuch - das dann erst 1866 herauskam - sorbische botanische Namen zu sammeln. Er ging hinaus ins Volk und befragte "Kräuterfrauen und Hebammen, Kräutermänner, Förster, Schäfer und andere pflanzenkundige Leute". Seine ersten drei Amtsjahre verbrachte Rostock in Göda. Von 1844 an aber wirkte er 40 Jahre lang als einziger Lehrer an der kleinen Landschule in Dretschen. Er charakterisiert diesen Ort in der Einleitung einer seiner entomologischen Abhandlungen 1868 folgendermaßen:
"Dretschen ist ein kleines Dorf, zwei Stunden südwestlich von Bautzen gelegen, am Fuße des Pichow, eines gut bewaldeten Granitberges, der 1532 Fuß hoch ist und von welchem mehrere kleine Bächlein herunter-kommen." … Neben seiner mühevollen Berufsarbeit, die den Hauptteil seiner Kraft und Zeit beanspruchte, war er unermüdlich beobachtend, lernend, sammelnd tätig. Bis tief in die Nächte hinein ordnete er seine Sammlungen, brachte seine Beobachtungen zu Papiere und schrieb an wissenschaftlichen Aufsätzen und Listen. Er wußte sich in deutscher wie in sorbischer Sprache gleich klar und anschaulich auszudrücken, ja er lernte, um wissenschaftliche Veröffentlichungen auch anderer Völker lesen und auswerten zu können, noch Tschechisch, Polnisch, Russisch, Schwedisch, Englisch, Französisch und Lateinisch. …

Der schwedische Universitätsprofessor Aresbroeg besuchte 1873 Rostock in Dretschen, um sich mit ihm persönlich auszutauschen. Mit vielen auswärtigen wissenschaftlichen Gesellschaften knüpfte Rostock ebenfalls Beziehungen an und lieferte für ihre Sammlungen Pflanzen und Insekten. Gerahmte Ehrendiplome der Isis-Dresden und einer naturforschenden Vereinigung in Kiew bildeten neben einer Ehrenurkunde der Macica Serbska in Bautzen die einzigen Schmuckstücke in seinem bescheidenen Arbeitszimmer. Das knappe Einkommen Rostocks ging zu einem großen Teil für die Beschaffung von Literatur und wissenschaftlichem Rüstzeug drauf. Es erlaubte dem wißbegierigen Mann keine Forschungsreisen in andere Teile Deutschlands, in die Alpen, an das Meer oder gar ins Ausland. So wurde er in der auferlegten Beschränkung zum rechten Heimatforscher und bewies in seinem Wirken, daß ein geistig reger und berufener Mensch auch in engem Umkreis einen überraschenden Reichtum aufzuschließen vermag. Rostocks Forschergänge führten vieltausendfach durch die wenig berührte Natur der sehr an-mutigen Landschaft am Picho und am Valtenberg, sie führten in die weitere Umgebung der Stadt Bautzen und, wenn es hoch kam, in die benachbarten Landstriche, nach Nordböhmen, ins Elbtal, in die Sächsische Schweiz, ins östliche Erzgebirge und ins Riesengebirge.   Daß der bedürfnislose Mann dabei größte Sparsamkeit übte, verstand sich von selbst. Man erzählt von ihm, daß er mit einem Taler in der Tasche drei, vier Tage unterwegs war und dann immer noch Geld mit heimbrachte. Um ganz der Wissenschaft leben zu können, blieb Rostock unverheiratet, ewiger Junggesell, der sich kümmerlich genug in allem selbst behalf. Über Rostocks Lebensweise kann ich nicht besser berichten, als es Professor Ota Wicaz (Otto Lehmann-Stollberg) in liebevoller Weise einmal getan hat (Luzican 1930). Ich will nur einige Sätze ins Deutsche übertragen:
"Er hat wirklich auf dem Altar der Wissenschaft alles geopfert, was anderen das Leben angenehm macht. Er lebte wie ein Mönch. Weder einen Regenschirm noch eine Petroleumlampe nannte er sein eigen. Er arbeitete bei einer einfachen Kerze, die er in den Hals einer Flasche zu stecken pflegte. Auch des Familienglückes hat er sich enthalten und hat all die Jahre sich selbst die Wirtschaft geführt, zumal er sich auch aufs Kochen verstand. In seiner Wohnung gab es keinerlei Bequemlichkeiten. Danach fragte er auch nie, und niemand kümmerte sich um ihn. Seine Stube in Dretschen war zugleich seine Küche, doch außerdem war sie ganz der Wissenschaft geweiht, ein rechtes naturwissenschaftliches Laboratorium."

In seinem Dorfe und darüber hinaus, wo man ohnehin Rostocks Arbeit nicht würdigen konnte, ging manche ergötzliche Schilderung über Leben und Wirtschaft des "Sonderlings" um, und manch einer besuchte ihn nur, um sich über das anscheinend regellose Durcheinander hauswirtschaftlicher Gegenstände, Bücher, Schriften, gesammelter Pflanzen, gespießter Insekten, gefangener Schlangen belustigen zu können." Doch unser Biograph fährt fort: "Bei seinem einfachen Leben war Rostock glücklicher als so mancher Reiche. Er jammerte und klagte nie über Unzulänglichkeiten. Der Umgang mit der Natur beglückte ihn immer von neuem und spendete ihm die Freuden, die nur ihre Freunde kennen. Wenn er abends nach mühevollem Tagewerk sich an einem Glas Bier erquickte und eine billige Zigarre rauchte, zeigte Rostock eine harmlose, fast kindliche Fröhlichkeit."  … Der kleine Dorfschulmeister wurde vielfach über die Achsel angesehen. Eine "königliche Schulinspektion" hatte weder ein Ehrenkreuz noch eine Anerkennungsurkunde für ihn übrig, als Rostock nach 43jähriger treuer Berufsarbeit in den Ruhestand trat. Jedenfalls war er manchen Anweisungen der obersten Schulbehörde nicht mit der nötigen Beflissenheit nachgekommen und hatte auch die Schulzucht nicht in der militärischen Art gehandhabt, wie sie damals üblich war. Seinen Ruhestand verlebte Michael Rostock in dem nahen Kirchort Gaußig. Da er für seine umfangreichen und mühsamen wissenschaftlichen Arbeiten nie eine finanzielle Vergütung bekommen hatte und das Ruhegehalt gering war, blieb die Armut auch jetzt bei ihm zu Gaste. Doch wurde er in diesen letzten Jahren wenigstens von einer guten Haushälterin versorgt. Aus rastloser Arbeit entführte ihn am 17. September 1893 der Tod. Sein Grab ist noch auf dem Friedhof von Gaußig erhalten. …

erstes Grabmal




Kirchgemeindenachrichten Mai 1997

Einweihung eines neuen Grabmals für Michael Rostock

Zu einer kleinen Feier am Grab von Michael Rostock trafen sich am Freitag nach Ostern Mitglieder der Maćica Serbska und Slawistik-Professoren von verschiedenen europäischen Universitäten aus Anlass der Neuaufstellung eines Grabmals für Michael Rostock. Diese Feier fand im Zusammenhang des Gründungsjubiläums dieser sorbischen Bildungsvereinigung statt. Als Ortspfarrer versuchte ich, das Wirken dieses Kirchschullehrers zu würdigen. Schön war es auch, dass eine Kurrende aus unserer Kirchgemeinde von dem Lied "Ach bleib mit deiner Gnade" drei Strophen in sorbischer Sprache sang. Herrn Christian Schmidt aus Gaußig wurde Dank gesagt für die langjährige Betreuung dieses Grabmals. Die Feier auf dem Friedhof wurde beendet mit dem sorbisch gesprochenen "Vaterunser" und der sorbischen Hymne.
Im Anschluss wurde im Kirchgemeindehaus ein Imbiss gereicht.
Der Schmetterling auf der Grabstele belegt nicht nur, dass Michael Rostock ein Insektenforscher war. Der Schmetterling ist ein altes Auferstehungssymbol. Die Worte aus dem Schöpfungspsalm sollen auf den Glauben Michael Rostocks an Gott, den Schöpfer, verweisen und auf seine Liebe zur Natur und die Menschen unserer Heimat.