Bemerkungen von Dietmar Hesse 2014 zur Gastwirtschaft Sportlerheim seines Vaters Wilhelm Hesse


1935 erwarben meine Eltern das damalige "Schützenhaus" (mit Schießstand im Hofgelände).
In den 1950er Jahren wurde der Name Schützenhaus in der Sächsischen Zeitung öffentlich kritisiert. Also stellte mein Vater eine Leiter an und bemühte sich, den Namen mit Hammer und Meißel zu beseitigen. Das war aber eine sehr gefährliche und mühsame Arbeit, so dass mein Vater irgendwann den Kanal voll hatte. Er hatte bis dahin die Silbe SCHÜT entfernt, übrig blieb ZENHAUS. Gut, meinte mein Vater, das geht auch!
 





Bis in das Jahr 1967 wurden die hinteren Räumlichkeiten der Gaststätte als Umkleideräume von den Fußballern (Heim- und Gastmannschaften) genutzt. Die Spieler liefen dann in ihren "Töppen" zum Sportplatz und zurück, wodurch meiner Mutter immenser Reinigungsaufwand entstand. Auch blieben sie dann oftmals in unserer Gaststätte "kleben" zur Auswertung der Spiele am Biertisch. So mancher auf dem Spielfeld entstandene Streit fand hier ein friedliches Ende. Deshalb nannten meine Eltern das ZENHAUS schließlich "Sportlerheim".